„Wir beide mussten fast 60 werden bis zu unserem ersten Podcast“, wundert sich Oliver Welke bei der Premiere am 19. bzw. 20. September 2022 von 'Die fabelhaften Boomer Boys' mit Oliver Kalkofe. In den Sechzigern geboren, in den Neunzigern als 'Kalk & Welk' beim 'Frühstyxradio' durchgestartet, dann mit Solo-Karrieren im TV etabliert und nun endlich wiedervereint. Hallelujah!
Wobei ich jetzt nicht allzu sehr die Herren lobpreisen will, so wie es mir eigentlich angebracht scheint. Denn ich möchte mir keineswegs den Zorn des gottesfürchtigen Kritikers zuziehen, der ihnen schon vor der ersten Sendung deutlich mitgeteilt hat, was sie und uns erwartet.
Lobet die Herren und diesen Podcast lieber nicht zu sehr!
Wer sich über den Titel 'Bestien der Unkeuschheit und Verderbtheit' der Pilotfolge wundert, erfährt schnell, dass es sich dabei um ein Zitat aus eben dieser Kritik handelt.
Oliver Kalkofe liest Oliver Welke zudem u.a. noch Folgendes weiter vor: „Möge der allmächtige Gott den neuen Podcast von Kalkofe und Welke mit gewalttätigem Stiefel zertreten.“
Im Moment der Aufnahme lachen die beiden noch über diesen Wunsch, doch dann verzögerte sich die Bereitstellung der ersten Folge von 'Kalk & Welk' als Free Stream in der ARD-Audiothek um satte 15 Stunden. Wegen technischer Probleme. Wer's glaubt!
Zurück in die Zukunft der zungenschlagfertigen Zunft
Wie es sich für so eine erste Episode gehört, stellen sich die zwei Plaudertaschen erst einmal ordentlich vor. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass Oliver Welke schon im Kindergartenalter seinen ersten medialen Auftritt hatte: Als Werbegesicht auf einer Wurstdose!
Für alte Fans von 'Kalk & Welk' ist das natürlich nichts Neues. Schließlich wurde als Beweismittel schon 1996 im Booklet einer Doppel-CD des dynamischen Duos ein Foto davon gezeigt.
Kurz danach war's mit der Zweierbeziehung aber auch schon aus, wie Oliver Welke sich erinnert: „Unsere letzte Doppelmoderation – wie wir das nannten – war 1997 beim Privatradio ffn in Hannover.“
Hängen geblieben ist bei ihm aus der Zeit aber auch noch etwas, das im Booklet zu 'Mutti ist die Beste' erwähnt wird und ein Vorteil beim Radio war: „Ich hätte ja schon längst Schluss gemacht. Aber ich weiß nicht, wie man einen Podcast beendet. Früher hätte man einfach Rod Stewart gespielt ...“
Das geht nun natürlich nicht! Was uns stattdessen aber jetzt dank der Produktion von 'Radio Eins' immer montags ab 19 Uhr erwartet, weiß keiner. Von daher überlasse ich ihrem Kollegen Dietmar Wischmeyer das letzte Wort.
Denn schon als Gast auf der Doppel-CD wusste er bei 'Das Kalk & Welk-Porträt' nicht mal, wie die Ollis eigentlich richtig heißen. Aber mit großem Herzen gönnte er ihnen die Sendezeit: „Naja, lass sie mal. Ist ihnen wahrscheinlich langweilig immer nur im Heim!"
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