Seit November 2015 steht mit 'Der weiße Wolf von Kostopchin' die Nummer 107 der 'Gruselkabinett'-Reihe von 'Titania Medien' in den Läden. Dass der Artikel nun erst hier erscheint, liegt daran, dass er davor auf einem älteren Blog veröffentlicht war. Also nicht wundern, sondern gerne noch gruseln!
Geschrieben hat die Geschichte Gilbert Campbell. Gesprochen werden die Rollen von bekannten Sprechern wie unter anderem Pascal Breuer, Anja Kruse (den meisten Hörern wohl vor allem bekannt aus den TV-Serien 'Traumschiff' und 'Schwarzwaldklinik') und Hans Bayer (der damit zum bereits zehnten Mal einen Auftritt beim 'Gruselkabinett' hatte).
Übrigens sollten sich Kenner nicht wundern, wenn ihnen der Titel bekannt vor kommt. Folge 49 der Schauerserie von Hörspielmacher Marc Gruppe hieß nämlich 'Der weiße Wolf'. Allerdings stammte die Grundlage für dieses Hörspiel damals von Frederick Marryat. Ein paar Parallelen sind aber dennoch vorhanden.
Habe ich das nicht irgendwo schon mal gehört?
Diese kurze Zusammenfassung der Handlung dürfte nämlich für beide Erzählungen gelten: Aufgrund widriger Umstände geflohen, verbringt das verwitwete Oberhaupt einer kleinen Familie mit seinen Kindern den Alltag in eisiger Fremde. Als ein weißer Wolf – oder viel mehr eine weiße Wölfin – die Gegend unsicher macht, eröffnet er die Jagd darauf. Doch statt die Wölfin zu stellen, begegnet er dabei einer geheimnisvollen Frau, in die er sich wie verzaubert verliebt ...
Anja Kruse macht ihre Sache dabei als verführerische Ravina sehr gut. 'Der weiße Wolf von Kostopchin' ist auf jeden Fall eine sehr gelungene Folge der 'Gruselkabinett'-Reihe. Anja Kruse ist übrigens auch bei 106 zu hören, bei der 'Das Traktat Middoth' von M.R. James vertont wurde. Der englische Autor lieferte davor bereits die Vorlage für 'Verlorene Herzen'.
Apropos, Vorlage! Bei buchtips.net (öffnet in neuem Fenster) habe ich gelesen, dass Marc Gruppe die Originalgeschichte von 'Kostopchin' nicht nur für die Verwendung im Hörspiel angepasst hat, sondern auch inhaltlich Änderungen vorgenommen hat. Und laut Rezensent Michael Krause, so gut, dass "das bestmögliche Ergebnis
herausgeholt" wurde.
In der 49 nach der Vorlage 'The White Wolf of the Hartz Mountains' (zu deutsch: 'Der weiße Wolf im Harzgebirge') ist es hingegen Petra Barthel als verführerische Kristina, die den verbitterten Vater vollendet um den Verstand bringt. Welche Variante dann aber besser gefällt, bleibt natürlich allen selbst überlassen.
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