Francois Lelord – Es war einmal ein blauer Planet (Hörbuch mit Nico Holonics + Bernadette Heerwagen)
Eine philosophische Science-Fiction-Geschichte? Na klar, gab es ja schon einige. Mal mehr, mal weniger wurde schon anhand von diversen Utopien über den Sinn des Lebens und Ähnliches in Bezug auf zukünftige Gesellschaften nachgedacht. Wie sollen wir mit Raumfahrt, künstlicher Intelligenz und anderen Lebensformen und -weisen umgehen? Was macht uns dabei (und somit vielleicht auch schon im Hier und Jetzt) glücklich? Fragen, die sich auch Francois Lelord gestellt und für sich mit 'Es war einmal ein blauer Planet' beantwortet hat!
Während Kriege und Umweltkatastrophen das Leben auf der Erde nahezu unmöglich gemacht haben, wächst und gedeiht eine menschliche Kolonie auf dem Mars. Doch nach mehreren Generationen besteht immer noch der Wunsch fort, eines Tages auf den blauen Planeten zurückzukehren.
Nachdem ein erster Spezialtrupp bei seiner Mission verschollen ist, soll nun Robin Normandie geschickt werden. Was sich die künstliche Intelligenz Athena dabei „gedacht“ hat, fragt sich dabei vor allem Robins Ex-Freundin Yu, die sich aufgrund ihres schnelleren Alterungsprozesses von ihm getrennt hat.
Auf den ersten Blick scheint Robin nicht die beste Wahl zu sein. Allerdings schafft er es mit seiner freundlichen und a Art, immer wieder alle möglichen Probleme geschickt zu lösen. Und das könnte der Schlüssel dafür sein, um auf den blauen Planeten zurückzukehren ...
Akustisches „Pas de deux“
Ein interessanter Kniff bei der Lesung ist, dass die Abschnitte über Robin von Nico Holonics gelesen werden, die von Yu allerdings von Bernadette Heerwagen. Als Sprecherin ist sie bisher (so gut wie) gar nicht in Erscheinung getretten. Dafür arbeitet sie seit 1995 als Schauspielerin und ermittelt seit gut sieben Jahren als Kriminalkommisarin in der TV-Serie 'München Mord'.
Nico Holonics hat hingegen schon einige Erfahrung im Hörspiel- und Hörbuchbereich. Der am 23. Dezember 1983 geborene Schauspieler war u.a. schon in 'Big Jump oder Charlotte träumt' (2007), in 'Kleiner Mann – was nun?' nach dem Roman von Hans Fallada (2016), in 'Hörbe und sein Freund Zottel' nach der Vorlage von Otfried Preußler (2018) und in 'Das Spiel der Könige' aus der 'Waringham-Saga' von Rebecca Gablé (2018) zu hören. Und auch in 'Es war einmal ein blauer Planet' macht er seine Sache sehr gut!
Was fährt der denn für einen Film?
Die Dramatugie von Francois Lelord erinnert mich übrigens etwas an '2001'. Erst läuft alles relativ ruhig an, dann aber nahezu aus dem Ruder inklusive der Auseinandersetzung zwischen Mensch und Maschine.
Inhaltlich allerdings geht es eher in Richtung 'Die Zeitmaschine' von H. G. Wells. In gewisser Weise trifft ja auch Robin auf die Zivilisation unserer Erde in der Zukunft. Und auch hier in dieser Geschichte gibt es ein scheinbar ein friedlebendes und ein kriegerisches Volk.
Hinzu kommt dann noch eine gehörige Portion 'Herr Rossi sucht das Glück' und fertig ist ein Werk, dass die geneigte Hörerschaft sowohl spannend unterhalten als auch etwas zum Nachdenken anregen kann.
Das Hörbuch 'Es war einmal ein blauer Planet' ist seit 10. August 2020 bei 'Der Hörverlag von der Penguin Random House Verlagsgruppe erhältlich. Mehr Infos und eine Hörprobe (in neuem Fenster!): https://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Es-war-einmal-ein-blauer-Planet/Francois-Lelord/der-Hoerverlag/e580237.rhd
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