Am 13. September 1996 starb der US-Rapper Tupac Shakur an seinen Schussverletzungen. Ein Ereignis, das nicht nur in der Musikwelt sein Echo fand, sondern durchaus weit darüber hinaus das Leben vieler Menschen beeinflusst hat. Kein Wunder also, dass zum 25. Todestag dieser Mord jetzt das Thema bei der aktuellen Folge im Podcast 'Eine Stunde History' von Markus Dichmann ist.
Tupac Amaru Shakur, der am 16. Juni 1971 als Lesane Parish Crooks geboren wurde, hat Legendenstatus. Mit seinen Songs wie 'Dear Mama' und 'California Love' schrieb er Welthits. Den größten Erfolg hierzulande hatte er aber erst posthum mit 'Changes', das es auf Platz 2 der offiziellen Charts geschafft hat.Mit seiner schillernden Persönlichkeit ist er ein wichtiger Protagonist in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seine Eltern Afeni Shakur und William Garland waren Aktivisten bei der 'Black Panther'-Bewegung. Entsprechend waren gesellschaftliche Themen ständige Begleiter auf seinem Lebensweg.
Auch der Journalist und Podcast-Gast Nik Potthoff erklärt, dass 2pac dadurch inhaltlich auf verschiedenen Hochzeiten getanzt hat: „Weil er eben nicht nur ein Symbol für Gangsta-Rap war, sondern auch für Conscious Rap, für das Bewusstmachen von Problemen – politische, sozialkritische Statements.“
Aus der Geschichte lernen – von Machiavelli zu Makaveli
Später fasst Markus Dichmann das im Gespräch mit Jan Kawelke so zusammen: „Völlig klar geworden müsste jetzt sein, dass Rap und Politik und Gesellschaft und unsere gesamte soziale Situation – alles miteinander zusammenhängt. Und genau darum geht es übrigens in 'Machiavelli'.“
So heißt der Podcast von Jan Kawelke, der sich mit dem Namen 'Machiavelli' tatsächlich auch auf Tupac bezieht. Unter dem Pseudonym Makaveli wurde wenige Wochen nach seinem Tod das letzte, mit ihm fertiggestellte Studioalbum veröffentlicht.
Ist Tupac der Bob Dylan des Rap?
Dichmann stellt den Rapper übrigens auf eine Stufe mit einem Künstler, den er davor in einer anderen Folge von 'Eine Stunde History' vorgestellt hat: „Tupac Shakur – auch wie Bob Dylan ein Chronist seiner Zeit. Genau wie Dylan hat er Musik- und Popkultur für immer verändert.“
Anders als bei Tupac wurde mit der
Podcast-Folge 'Musiker, Literat, Aktivist: 80 Jahre Bob Dylan' aber nicht Bezug auf einen Todes-, sondern auf einen Geburtstag
genommen. Das runde Jubiläum konnte am 24. Mai
2021 gefeiert werden.
Warum diese Musiker überhaupt ein Thema im Geschichtsumfeld sind, wurde dort erklärt: „Wir hatten hier in 'Eine Stunde History' schon eine Menge gute Beispiele für Menschen, die nur mit ihren Worten die Welt verändert haben. Aber Leute, was kann denn dann bitte schön erst das gesungene Wort?“
Gute Frage! Wahrscheinlich sind deshalb auch immer wieder Themen mit Bezug zu Musik in 'Eine Stunde History' dabei. So wie z.B. die Beiträge über die Anfänge vom Eurovion Song Contest, den ersten Auftritt der Beatles in St. Pauli und die 9. Symfonie von Beethoven.
In der Folge 'Bob Marley – Ikone des Reggae' sagt Podcast-Helferin Krissy Mockenhaupt was, das übrigens natürlich auch zum ermordeten Superstar Tupac Shakur passen würde: „Bob Marley ist zwar von uns gegangen. Aber seine Musik ist für die Ewigkeit.“
Offizielle Übersichtsseite zum Podcast 'Eine Stunde History' von Markus Dichmann für Deutschlandfunk Nova, einem Infoangebot des Deutschlandradios, öffnet in neuem Fenster: https://www.deutschlandfunknova.de/podcasts/download/eine-stunde-history
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